Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass HBOT die Produktion von Kollagen anregt, einem zähen, faserigen Material, das den Raum zwischen gebrochenen Knochen ausfüllt und dazu beiträgt, dass sie wieder zusammenwachsen. Hyperbarer Sauerstoff fördert auch das schnelle Wachstum neuer Kapillaren in den betroffenen Bereichen, was wiederum mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den Knochen bringt.

Insbesondere steigert der zusätzliche Sauerstoff die Produktion von Osteoblasten und Osteoklasten, den Zellen, die für das Knochenwachstum, die Heilung und den Abbau alter, abgestorbener Knochen unerlässlich sind. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Osteoblasten und Osteoklasten besonders empfindlich auf erhöhten Sauerstoff reagieren. Im Jahr 2007 führten D. Wu et al. für Connective Tissue Research ein Experiment durch, in dem sie in vitro die Auswirkungen von hyperbarem Sauerstoff auf Osteoblasten, die für die Knochensynthese zuständigen Zellen, untersuchten. Sie stellten fest, dass HBOT die Proliferation von Osteoblasten stimulierte, was einen direkten zellulären Beweis für die Wirksamkeit von HBOT bei der Frakturheilung und beim Knochenwachstum lieferte.

Es ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass die HBOT Schwellungen und Entzündungen reduziert, die Durchblutung verbessert, das Immunsystem stärkt und Infektionen unterdrückt. Dies ist besonders wichtig bei Schienbein- und Knochenbrüchen, die schlecht durchblutet sind. Darüber hinaus unterstützt die HBOT die Einheilung von Knochentransplantaten, die mit weniger Komplikationen einhergehen.

Aufgrund ihrer positiven Auswirkungen auf die Regeneration von Knochen und Weichteilen ist die hyperbare Sauerstofftherapie in der Sportwelt sehr beliebt. Das Verfahren wird von Profifußballern und Leistungssportlern eingesetzt, um die Genesungszeit bei Verletzungen zu halbieren./de/hbot-sauerstoff-therapie/